One-Straw Revolution: Neuer Altenburger Blaufränkisch aus verwildertem Weingarten

One-Straw Revolution: Neuer Altenburger Blaufränkisch aus verwildertem Weingarten

Ein Weingarten mit 50-jährigen Reben, der seit Jahren nicht mehr mit dem Traktor befahren wird, liefert die Grundlage für den Blaufränkisch Paradiesgarten 2021.

„Der gesündeste Boden ist der Waldboden, und da fährt auch keiner mit dem Traktor herum“, sagt Markus Altenburger. „Was also, wenn wir diesen Gedanken auf einen Weingarten umlegen?“ Gesagt, getan. Nun launcht der Winzer erstmals einen Wein aus einer historischen Joiser Riede, die seit 2014 nicht mehr mit dem Traktor befahren wird. „Paradiesgarten 2021“ ist ein Blaufränkisch „leichter als je zuvor – wie ein Spaziergang im Paradies.“

Low intervention

Den finalen Anstoß für das „Projekt, an dem wir lange getüftelt haben“, gab das Buch „The One-Straw Revolution: An Introduction to Natural Farming“ des japanischen Mikrobiologen und Bauern Fukuoka Masanobu.

Seine landwirtschaftlichen Methoden bezeichnete dieser zu Lebzeiten selbst als „Nichts-Tun-Landwirtschaft“. Altenburger: „Wir haben jenen Weingarten ausgewählt, bei dem wir uns sicher waren, dass wir sein Potential durch alternative Methoden noch weiter steigern können und ihn erstmal in Ruhe gelassen. Irgendwann hat er ausgesehen wie ein verwilderter Garten Eden; daher der Name Paradiesgarten.“ Der Outcome wird so nichtinvasiv wie möglich vinifiziert: Das heißt unter anderem Ganztraubengärung in kleinen Keramikbehältnissen und ungefilterte Abfüllung nach eineinhalb Jahren.

Ein Weingarten mit 50-jährigen Reben, der seit Jahren nicht mehr mit dem Traktor befahren wird, liefert die Grundlage für den Blaufränkisch Paradiesgarten 2021.
Auf dem Etikett steht weder die Lage noch die Rebsorte, sondern nur ein Hinweis auf die Wirtschaftsweise.

„In einer Zeit, in der die Lagendiskussion eine sehr heftige ist und Begrifflichkeiten wie Erste Lage und Große Lage aufkommen, haben wir bewusst gesagt: Wenn wir den Wein auf den Markt bringen, dann unterwerfen wir uns keinen Richtlinien, sondern machen unser eigenes Ding. Auf dem Etikett steht weder die Lage noch die Rebsorte, sondern nur ein Hinweis auf die Wirtschaftsweise. Es ist spannend zu sehen, wie unvoreingenommen die Leute an die Verkostung herangehen.“

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