19. Juni: Die Sprache der Reben – Bootcamp Traisental
JETZT ANMELDEN! Kostenlose Teilnahme, begrenzte Plätze, kostenloser Shuttle! Am 19. Juni steigt erstmals ein Bootcamp im Traisental. Das Thema: Die Sprache der Reben! Mit KALK&KEGEL Sommelier Daniel Schicker!
Kein Blabla, sondern einen Tag lang volle Power: das ist das KALK&KEGEL Bootcamp! Am 19. Juni machen wir erstmals im Traisental Station – eine der jüngsten und kleinsten Weinbauregionen Österreichs, aber ganz sicher auch eine der spannendsten! Gemeinsam mit den Top-Winzerinnen und Winzern sowie mit unserem KALK&KEGEL Sommelier Daniel Schicker (u.a. Gault&Millau Sommelier des Jahres 2022) haben wir ein super interessantes Programm zusammengestellt.
Eines der Hauptthemen: Die Sprache der Reben! Dr. Michaela Griesser von der BOKU in Wien gibt Einblicke wie Reben über Phytohormone kommunizieren und sich auf diese Weise gegenseitig alarmieren und so ihre Abwehrkräfte bei Krankheits- und Schädlingsbefall aktivieren. Wir sehen uns Böden und Reben an und diskutieren im Rahmen einer Verkostung geneinsam mit den Winzerinnen und Winzern über die aktuellen Entwicklungen im Weinbau und im Traisental. Ein absoluter Turbo für dein Fachwissen!
Traisental Bootcamp: Die Sprache der Reben
DATUM: Montag, 19. Juni 2023
ORT: Traisental, Treffpunkt Weingut Markus Huber (Weinriedenweg 13, 3134 Reichersdorf)
UHRZEIT: 9.30 bis 19.30 Uhr (verfrühte Abfahrt um 17 Uhr möglich)
KOSTENLOSER SHUTTLE: Abfahrt Wien mit kostenlosem Shuttle: 8.20 Uhr (Ort: Westbahnhof), Rückfahrt: 19.30 Uhr (für jene, die schon früher zurück müssen, wird um 17 Uhr ein Shuttle zum Bahnhof Herzogenburg organisiert, Züge nach Wien fahren um 17.46 Uhr, 18.30 Uhr, 18.46 Uhr)
WER KANN SICH ANMELDEN: Alle Menschen, die am Gast mit Wein arbeiten. Aus allen Anmeldungen wählen wir 20 Wildcards, die automatisch beim Bootcamp mit dabei sind. Zusätzlich werden 5 Wildcards vergeben an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus der Gastro, die sich in Ausbildung (Lehre bzw. Schule) befinden.
ANMELDUNGEN BIS 10. JUNI 2023
PROGRAMM:
- Apero und Begrüßung
- Riedenwanderung
- Kalk Boost in den Rieden mit K&K Sommelier Daniel Schicker
- Mittagessen
- Die Sprache der Reben im Stift Herzogenburg mit Dr. Michaela Griesser
- Best-of Traisental Verkostung mit K&K Sommelier Daniel Schicker inkl. Diskussion mit den Winzer:innen
- Lagen & Raritäten Abendgrillerei mit den Winzer:innen beim Winzerhof Erber
Diese Winzer:innen sind dabei: Weingut Tom Dockner, Weinkultur Preiß, Weingut Baumgartner, Bioweingut Viktor Fischer, Weingut Markus Huber, Weingut Siedler, Weingut Hauleitner, Obsthof und Weingut Altenriederer, Winzerhof Müllner, Winzerhof Erber, Weingut Karl Brindlmayer, Weingut Resch, Weingut Hofmann, Matthias Altmann
Hier meldest du dich an
DANKE an den Partner unserer Bootcamps: ÖSTERREICH WEIN
Traisental: Beste Böden und innovative Winzer:innen
Der Weinbau hat im Traisental die Landschaft geprägt. Kleine Terrassenweingärten wechseln mit weiten Ebenen, in denen Obst und Gemüse gedeihen. Zwischen den sanften Weinhügeln liegen malerische Dörfer, deren Kirchturmspitzen aus dem Rebenmeer herausragen
Das Traisental ist ein breites Flusstal mit geschichtsträchtigen Orten wie Traismauer und Herzogenburg und liegt am südlichen Ufer der Donau. Vis-à-vis befinden sich die Stadt Krems, die nördlich der Donau gelegenen Teile des Kremstales und das Weinbaugebiet Wagram. Die Flussebene ist dem Acker- und Obstbau vorbehalten, speziell den Apfelkulturen, während Weinbau auf den Hängen, die nach Westen zum Dunkelsteinerwald und nach Osten zum Venusberg sanft ansteigen beheimatet ist. Am linken Ufer der Traisen, bei Nußdorf in Donaunähe, finden sich Weingärten auf breit angelegten Böschungsterrassen, die nach Süden hin bei Reichersdorf, Getzersdorf und Inzersdorf deutlich schmäler werden.
In den vergangenen 25 Jahren legte die Rebfläche kontinuierlich zu: 7,71 % der Rebflächen sind mit Rebstöcken jünger als 3 Jahre bestockt – eine Ausnahme im Vergleich zu allen anderen österreichischen Weinbaugebieten.
Dominanz kühler Winde
Durch die einmalige Lage zwischen Donau und Voralpen steht das Traisental im Spannungsfeld unterschiedlicher klimatischer Einflüsse. Kaltluft drängt aus den Bergen vom Südwesten in die Weingärten, zudem sorgt Nordwind für kühle Nächte. Neben diesen Faktoren profitiert der Weinbau hier vor allem von den warmen Luftmassen aus der pannonischen Tiefebene. Sie strömen aus dem Osten entlang des Wagrams in das Traisental und erhöhen die durchschnittlichen Tagestemperaturen. So ergeben sich jene großen Tag-Nacht-Temperaturunterschiede, die für die Ausbildung der Aromen in den Trauben eine wichtige Rolle spielen.
In teils sehr, sehr kleinen Terrassenanlagen wachsen die Rebstöcke inmitten der grünen Hügellandschaft auf einer Seehöhe zwischen 150 und 450 Metern. Je näher die Weingärten an der Donau liegen, die das Weinbaugebiet im Norden begrenzt, desto wärmer ist das Mesoklima. Im „warmen“ Norden wird daher auch bis zu einer Woche früher gelesen als im „kalten“ Süden, wo die Trauben oft noch bis Mitte November reifen dürfen.
Inhomogene Mikroklimata innerhalb der drei Großlagen Wölblinger Urgestein, Parapluiberg und Venusberg eröffnen Spielraum für eigenständige Ausprägungen von Orts- und Riedenweinen. Bei den Windrichtungen gibt es im Traisental eine klare Verteilung: Es dominiert der kühle Wind aus Südwesten, der etwa 60 % der gemessenen Windstunden ausmacht.
Kalk
Der Fluss Traisen ist Namensgeber, weil er die spezielle geologische Grundlage lieferte, die den sehr eigenständigen Stil der Traisentaler Weine prägt. In zwei Quellflüssen entspringt die Traisen etwa 60 Kilometer südlich von Herzogenburg in den Kalkalpen auf einer Seehöhe von ca. 1.400 Metern. Sie fließt nach Norden, mündet kurz nach der Stadt Traismauer auf einer Seehöhe von 180 Metern in die Donau und transportiert reichlich Gesteinsmaterial aus den Bergen heran. Der Sand und die Gerölle der Schotter sind vorwiegend aus Kalk. Über Jahrmillionen haben sie sich zu einem kalkig verkitteten Konglomerat verfestigt, das sich am westlichen Traisentalhang als Rückgrat von Süden nach Norden durch das Weinbaugebiet zieht. Daneben wurden unterschiedlichste Schichten abgelagert: Ton, Schluff, Mergel, Sand, Sandstein und oft auch Löss, mehr oder weniger dick.
Alle diese Komponenten tragen zum intensiv mineralischen Ausdruck der Traisentaler Weine bei – zu erschmecken in präzisen, fokussierten, feinziselierten Aromen. Der Kalkeinfluss führt zu einer geschmeidigen, doch straff stützenden Struktur der Weine, die sich zwar vielleicht etwas langsamer entwickeln, doch dafür äußerst langlebig sind.
https://www.traisental.mostviertel.at/