Champagner geht immer!

Wenn Daniel Jaunegg und seine Partnerin Jasmin zu Gast in einem Restaurant sind, lieben sie Überraschungen. Welche Weine sie gerne auf der Karte finden und wo sie ein Perfect Match hatten, verraten sie hier. 

Flasche oder glasweise Begleitung?
DANIEL JAUNEGG: In der Runde mit Kollegen oder sehr weininteressierten Freunden gerne flaschenweise. Wenn wir zu Zweit unterwegs sind, probieren wir auch gerne mal die Weinbegleitung, um uns überraschen zu lassen. Die Voraussetzung dafür aber ist, wer die Begleitung macht. Ganz ehrlich – wir vertrauen da nicht so schnell und vor allem nicht jedem.

Welche Erwartung hast du an den Sommelier?
DANIEL JAUNEGG: Ich schätze es, wenn der Sommelier seine Weine kennt, also nicht nur den Weinnamen, und auch wie er individuell damit umgeht bzw. sie einsetzt. Sprich, er kennt die „Perfect matches“, weiß, welcher Wein in welchem Glas strahlt, kennt Geschichten vom Winzer usw.

Eine spannende Weinkarte hat…?
DANIEL JAUNEGG: …Überraschungen zu bieten. Nichts ist mühsamer, als wenn sich innerhalb von ein paar Monaten nichts tut. Regional gesehen schätzen wir die Weinkarte und deren Überraschungs-Wert vom Restaurant Thaller in St. Veit/Vogau. Manuela und Norbert haben einen ähnlichen Zugang beim Wein, wie bei ihrem Essen – je natürlicher und purer umso besser. Wir vertrauen blind Christian Zach von der Weinbank in Ehrenhausen, wir haben auch vollstes Vertrauen in Martin Essl vom Memori in Graz. In Wien taugt uns die Philosophie von Konstantin Filippou und über die Grenze hinaus toben wir uns gerne in der Weinkarte von Mitja Sirk im La Subida aus.

Ein Perfect Match hattest du…?
DANIEL JAUNEGG: …bei Konstantin Filippou: Langustenschwanz und Roxanich Milva 2009 bzw. bei Gerhard Fuchs in der Weinbank: istrischer Kaisergranat mit jungen Erbsen, dazu Gelber Muskateller Segelfalter 2017 von Andreas Tscheppe.

Gibt es ein perfektes Glas für Wein?
DANIEL JAUNEGG: Derzeitiger Favorit ist das Gabriel Universal-Glas, mundgeblasen; darin funktioniert – fast – alles: Champagner, charaktervoller Weißwein, feiner Rotwein.

Kurz und schwarz

Über welchen Winzer freust du dich besonders, wenn du den Namen in einer Weinkarte entdeckst?
DANIEL JAUNEGG: Ein einzelner Winzer ist hier schwer zu nennen. Wir freuen uns immer sehr, wenn ein Restaurant auch Wert auf die Schaumweine legt. Es gibt großartige Handwerker in der Champagne, z.B. David Léclapart, Clandestin, Ruppert Leroy. Das geht immer! Als Aperitif, dazwischen zum Auffrischen, danach – ein feiner Sprudel, knochentrocken und handwerklich hergestellt – es gibt kaum was Besseres!

Weinbewertungen bedeuten für dich…?
DANIEL JAUNEGG: Kommt darauf an, von wem. Mehr als Weinbewertungen bedeutet mir, wenn man positives Feedback nach gemeinsamem Verkosten mit Sommeliers bekommt. „Dieser Wein hat mich noch lange beschäftigt“ oder „Dieser Wein geht mir nicht mehr aus dem Kopf“ – das ist schön zu hören!

Schnaps oder Kaffee zum Abschluss?
DANIEL JAUNEGG: Eindeutig Kaffee! Kurz & schwarz, gerne von Paul & Bohne aus Graz.

www.jaunegg.at

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