Gault&Millau Weinguide 2023: Die Sieger im Überblick

Gault&Millau Weinguide 2023: Die Sieger im Überblick

Redaktion

André Drechsel und Nico Hammerl sind die Sommeliers des Jahres. Die Auszeichnung zur besten Weinkarte geht an das MAST. Weitere Auszeichnungen für KALK&KEGEL Winzer:innen.

Wer schon einmal bei ihnen im TIAN zu Gast war, der weiß, dass sie nicht nur Top-Sommeliers sind, sondern vor allem auch ein fabelhaftes Service an ihren Gästen bringen. Nun wurden André Drechsel und Nico Hammerl vom Gault&Millau zu den Sommeliers des Jahres ausgezeichnet. „Eine entspannte Atmosphäre zu erzeugen, ist den beiden viel wichtiger als das Herunterbeten von Weingesetzen“, schreibt der Gault&Millau.

JETZT LESEN: André Drechsel: Das ist Betrug am Gast

Hier alle weiteren Ausgezeichneten im Überblick

Weinkarte des Jahres: MAST Weinbistro

Steve Breitzke und Matthias Pitra: Auszeichung mit dem MAST Weinbistro zur Weinkarte des Jahres.

Das sagt der Gault&Millau: Auf beeindruckende und doch uneitle 1200 Positionen ist der Umfang mittlerweile gewachsen. Ihre Karte rangiert wohltuend weit abseits des Üblichen. Das hat viele Fans. Bordeaux wird gerade mal einer gelistet, dafür umso mehr Handverlesenes aus den aktuell angesagten Regionen der Welt. Brillantes aus Österreich ist sowieso Pflicht. Und: Wer gescheit ist, lässt sich im MAST immer auf eine Empfehlung ein.

JETZT HÖREN: Podcast mit Matthias Pitra

Sekt des Jahres: Fred Loimer

Prickelnder Sieger in der Kategorie “Sekt des Jahres”: Fred Loimer.

Das sagt der Gault&Millau: Er wirtschaftet biodynamisch, was sich positiv auf die physiologische Reife der Trauben auswirkt. Das ermöglicht einen frühen Lesezeitpunkt als Basis für optimale Grundweine. 2013 gilt als außerordentliches Jahr für Sekt: Die PH-Werte waren tief, die Säure vibrierend und die Frucht voll Strahlkraft. Loimers erst nach acht Jahren degorgierte Große Reserve ist ein Blanc de Blancs wie aus dem Bilderbuch – mit Tiefgang und Finesse.

JETZT LESEN – Loimer: Worauf es bei der Biodynamie wirklich ankommt 

Ausnahmewinzer des Jahres: Heike und Gernot Heinrich

Heike und Gernot Heinrich: Pioniere in Sachen Biodynamik und Ausnahmewinzer des Jahres. Helmreich fotografiert

Das sagt der Gault&Millau: Was sie geschafft haben, ist eine weltweit einzigartige Ausnahmeleistung. Vor 20 Jahren begannen die Heinrichs, sich mit der Biodynamie zu beschäftigen, und adaptierten die Arbeit in den Weingarten. Logischer nächster Schritt war die Anpassung im Keller mit der Folge eines völlig anderen Weinstils. Es muss sich angefühlt haben, wie auf der Schussfahrt zu wenden! Das schafft nur, wer ganz wahrhaftig in seinem Tun ist und eine Vision hat. Hochachtung für so viel Courage und Gratulation zu all den wundervollen, beseelten Weinen.

JETZT LESEN – Heinrich: UNTERSCHÄTZT BLAUFRÄNKISCH NICHT

Alternativer Wein des Jahres: Weingut Sternat Lenz

Sternat Lenz: Sein 2019er Chardonnay vom Opok wurde zum Alternativwein des Jahres gekürt. Redaktion

Das sagt der Gault&Millau: In den letzten zwölf Jahren stellte er sein Weingut am Remschnigg in der Südsteiermark Zug um Zug und nach den ganz eigenen Vorstellungen um. Bio war für ihn von Anfang an ein Muss, aktuell läuft die Anpassung auf Demeter-Richtlinien. Sternats Fokus sind vitale, bekömmliche Weine, die den Charakter der Rebsorte und ihrer Herkunft ganz klar abbilden. Hinreißend ist der 2019er Chardonnay vom Opok.

Der Alternativwinzer des Jahres kommt persönlich zu unserem Boost Workshop am 8. November auf die Messe in Salzburg. Hier geht es zur Anmeldung.

Kollektion des Jahres: Weingut Gross

Martina und Johannes Gross: Kollektion des Jahres. www.lupispuma.com

Das sagt der Gault&Millau: Die aktuelle Kollektion von Martina und Johannes Gross ist unvergleichlich, sowohl in ihrer beeindruckenden Qualität als auch in ihrer Zusammensetzung. Auffällig dabei ist der Jahrgang der fünf Fassreserven: 2017. Der Grund: Man beschloss, diesen Weinen mehr Zeit zur Entwicklung zu gönnen. Statt wie früher 18 Monate, reifen Nussberg, Herrenberg, Sulz und Co nun mindestens vier bis fünf Jahre, bevor sie in den Verkauf kommen. Das tut ihnen unglaublich gut. Unsere Verkostungsergebnisse bestätigen das: Sie gewinnen an Komplexität, Charisma und Ausdruck. Gross-Weine waren schon immer Spätstarter, gleichzeitig aber auch faszinierende Marathonläufer.

JETZT LESEN: Warum Johannes Bruder Michael Gross sein eigenes Weingut im Slowenien betreibt.

Wein des Jahres

Außerdem gratulieren wir aus ganzem Herzen der Winzerfamilie Prager zur Auszeichnung „Wein des Jahres“ (2021 Grüner Veltliner Wachau DAC Ried Zwerithaler Kammergut Smaragd). Sowie dem Wachauer Winzerpaar Franz Pichler und Verena Axmann zur Auszeichnung „Entdeckung des Jahres“.

Alle Ergebnisse findet ihr im aktuellen Gault&Millau Weinguide 2023. 

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