Gober&Freinbichler: Schluss mit dem Marmelade-Klischee

Entdeckung des Jahres: Dominik Gober und Gerald Freinbichler.

Gober&Freinbichler: Schluss mit dem Marmelade-Klischee

Das für seine schweren Rotweine bekannte Mittelburgendland kann auch feinfühlig. Davon wissen aber nach wie vor nur die wenigsten, schreibt Gerald Freinbichler (Gober&Freinbichler) auf KALK&KEGEL.

Willkommen im neuen Mittelburgenland. So steht es neuerdings auf unserer Website. Der Grund ist ein hartnäckiges Vorurteil, das mir bei Verkostungen immer wieder begegnet: Von schweren Böden könne man nur schwere Weine mit viel Holz machen. Dabei gibt es bei uns in der Region mittlerweile eine kleine Allianz, die längst das Gegenteil beweist, die die ausgetretenen Pfade verlassen hat und geradewegs in Richtung Drinkability marschiert ist. Auch für Dominik und mich war das einer der Eckpfeiler bei der Gründung unseres Weinguts Gober&Freinbichler.

Strahlkraft & Eleganz

Die Frage ist nämlich: Wo geht die Reise hin, wenn es immer trockener und wärmer wird? Es kann nicht das Ziel sein, bereits im Einstiegsbereich Weine mit 13,5 Prozent zu füllen. Wir haben daher entschieden, die Bewirtschaftung anzupassen, um zeigen zu können, dass man auch auf dem Neckenmarkter Hochberg Weine mit Strahlkraft und Eleganz vinifizieren kann. Natürlich spielen uns der Boden und der Temperaturausgleich zwischen Tag und Nacht in die Hände. Beides bringt Spannung in die Weine, ohne ins Wuchtige zu gehen. Dadurch, dass wir den Ausbau im Barrique nicht forcieren, haben wir hintenraus auch nicht den typischen Röstaromen-Touch, sondern können unseren Fokus klar auf Frucht, Terroir und Jahrgang legen.

Aufgezeichnet von Sonja Planeta

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