Gober & Freinbichler

(Burgenland)

Serie – Der Winzer als Gast: Dominik Gober & Gerald Freinbichler

Wir müssen den Sommeliers mehr Vertrauen schenken

Sie sind die “Entdeckung des Jahres” von Gault&Millau: Die Winzer Dominik Gober und Gerald Freinbichler gewähren hier einen kleinen Einblick wie es denn ist, wenn sie als Gäste an eurem Tisch sitzen und warum sie die Weinkarte im Pub Klemo besonders schätzen.

“Entdeckung des Jahres” im aktuellen Gault&Millau. David Pan

Flasche oder Weinbegleitung?
Dominik Gober: Weinbegleitung. Und das hat auch einen guten Grund: Ich will dem Sommelier das Vertrauen geben, mir neue Weine zu zeigen. Wer sich darauf einlässt, kann nur gewinnen.

Ein Weinparing, das dir in Erinnerung geblieben ist?
Gerald Freinbichler: Mochi & The Perfect Match von Leo Kiem. Das war eine Veranstaltung. Warum? Gastgeber Tobi und Leo gestalteten einen tollen Abend mit japanischem Soul Food und knisternden Weinen, die stets eine Antwort wussten auf Frittiertes, Rohes und Aromatisches. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir der Pinot Noir von Enderle&Moll, dessen feingliedrige Säure perfekt mit dem Sushi harmonierte.

Eine Weinkarte, die dich international besonders beeindruckt hat?
Gerald Freinbichler: Da muss ich gar nicht raus aus Österreich. Die finde ich in Wien im “Pub Klemo”. Eine Weinkarte, die mich nach wie vor begeistert, wenn ich in den Laden komme, weil ich immer etwas Neues entdecke – wir vor einiger Zeit die Etna-Weine von Marco und Sebastian de Grazia. Auch weil man stets trinkreife Weine auch glasweise bekommt, schätze ich diese Karte sehr.

Über die Weine welches Winzers freust du dich gerade besonders, wenn du sie auf deiner Weinkarte entdeckst?
Dominik Gober: Die Kolfok Weine von Stefan Wellanschitz, da er ein sehr guter Freund ist und wir die gleiche Idee leben, in das Mittelburgenland frischen Wind zu bringen.

Die teuerste Flasche Wein, die du dir jemals geleistet hast?
Gerald Freinbichler: Château Haut-Brion 1986. Den habe ich gemeinsam mit meinem Vater anlässlich meines Abschlusses zum Diplomsommelier getrunken. Das ist auch schon wieder zehn Jahre her. Mein Vater war ja lange im Weinhandel tätig und da hatte er Weine aus unseren Geburtsjahren im Keller. An diesem Abend waren aber nur mein Vater und ich zuhause. Und am Ende eine leere Flasche Haut-Brion. Ein unvergessliches Erlebnis.

www.weinevonhand.at


Hartmut Aubell

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