Heinrich: Wir müssen den Austausch mit den Sommeliers verstärken

Mehr Mut für Neues

Gastronomen sollten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Weinverkauf alle Freiheiten geben, um die Winzerinnen und Winzer auch vor Ort zu besuchen, sagt Gernot Heinrich in seinem Kommentar.

Es muss uns gelingen, dass der Austausch zwischen den Winzern und den Sommeliers verbessert wird. Um die Seele eines Weins zu erfassen, ist es wichtig, dass wir Begegnungen vor Ort forcieren. Jene Menschen, die unsere Weine in der Gastronomie ausschenken, sollten die Weingärten mit eigenen Augen gesehen haben und gemeinsam mit uns Fassproben verkostet haben. Nur so kann es eine sinnvolle Weiterentwicklung geben.

In vielen Restaurants werden heute meist Weine mit bekannten Marken verkauft, weil das natürlich wesentlich einfacher ist. Der Gast weiß, was er bekommt. Der Gastronom ist auf der sicheren Seite. Was dadurch aber fehlt, ist die Individualität der einzelnen Betriebe. Vieles ist austauschbar und damit auch beliebig geworden. Hier brauchen wir mehr Mut zum Neuen.

Auch deshalb ist es wichtig, dass Gastronomen die Bedeutung ihrer Mitarbeiter im Weinverkauf erkennen und ihnen den Freiraum geben, die Winzerinnen und Winzer vor Ort zu besuchen. Das alles ist eine Erfahrung, die am Ende dem Verkauf dient, weil dieser mit Leben erfüllt wird. 

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