Hirsch: In der Sommelerie findet eine Rückbesinnung statt

Hirsch: In der Sommelerie findet eine Rückbesinnung statt

Johannes Hirsch hat wieder einmal Weitsicht bewiesen: Mit seinen klaren, sauber gemachten „Naturals“ trifft er den Zahn der Zeit.

Willi Schlögl hat unlängst gesagt: „Während sich Langenlois und die Gegend drumherum verändert hat, hat Hirsch immer Hirsch gemacht und ist dabei keinen Millimeter nach links oder rechts. Das habe ich damals nicht verstanden, aber wenn ich heute seine Weine verkoste, denke ich mir: Wow! Eigentlich hatte er recht, dass er genauso weitergemacht hat, denn die Weine sind immer feiner geworden.“ 

Ich denke, dass es genau diese Beständigkeit und Verlässlichkeit ist, die uns ausmacht. Manche nennen es Sturheit, ich nenne es Überzeugung. Wir sind die Dinge schon immer anders angegangen, auch wenn uns davon abgeraten wurde – ich erinnere an das Thema Drehverschluss. Das gleiche gilt für die Biodynamie: Auch hier haben wir unseren eigenen Weg eingeschlagen, sind nicht in die funkige Richtung gegangen, sondern fordern die Konsument:innen auf unsere Weise. 

Rückbesinnung

Es war in gewisser Form immer ein Schritt zurück, aber im positivsten Sinne, ein Zurück zu Altbewährtem. Das bemerke ich aktuell auch in der Sommeliere: Auch hier findet eine Art Rückbesinnung statt. Plötzlich kristallisieren sich die sauberen, ordentlich gemachten Naturals als die beständigeren heraus. Jahrgangstiefe gewinnt an Bedeutung, und das auffallend oft auch in der jungen Gastronomie. Ich verfolge diese Entwicklung natürlich mit großer Freude. Es mag sein, dass sich bei uns augenscheinlich nach außen hin nicht viel verändert hat. Doch im Hintergrund arbeiten wir laufend daran, in unseren Weinen den einzigartigen Fingerprint des jeweiligen Terroirs noch präziser abzubilden.

Aufgezeichnet von: Sonja Planeta

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