Slowenischer Wein ist zu einer Marke geworden

Interview mit dem slowenischen Spitzengastronom Gregor Vračko.

Sloweniens Spitzengastronom Vracko: “Erfolge wie jener von Dveri-Pax sind wichtig für unser Land”

Mit gut 600 Positionen auf der Weinkarte zählt die „Hisa Denk“ zu den spannendsten Restaurants in Slowenien. Patron Gregor Vračko spricht im Interview über die Entwicklungen der slowenischen Sommelerie und über slowenische Winzererfolge wie jenen von Dveri-Pax.

Gregor Vračko legt in seinem Restaurant “Hisa Denk” enormen Wert auf Wein. Die Weinkarte umfasst um die 600 Positionen. Hisa Denk

Welche Bedeutung hat für dich slowenischer Wein?
Gregor Vračko: Eine enorme Bedeutung. Hier hat sich in den vergangenen Jahren extrem viel getan. Slowenischer Wein ist inzwischen kennzeichnend für unseren Tourismus und zu einer eigenständigen Marke geworden. Das Land ist reich an innovativen Weinbauern und ihre Bandbreite ist riesig. Das geht von Natural Weinen bis zu den klassischen Linien. Slowenien ist von seiner Landschaft her ja prädestiniert für den Weinbau und deckt die unterschiedlichsten klimatischen Zonen ab. Das ermöglicht eine Dichte an Rebsorten in besten Qualitäten. Nicht zuletzt ist das auch durch die jüngsten Erfolge von Dveri-Pax bei den „Decanter World Wine Awards“ zu sehen. 8 Mal Silber und 5 Mal Bronze sind schon eine beeindruckende Leistung. 

Dveri-Pax: Das Aushängeschild der slowenischen Weinszene – laut “Decanter” zählt das Weingut zu den Top-10 Europas. Redaktion

Welche Dveri-Pax Weine sind für dich persönlich die spannendsten?
Gregor Vračko:
Das kommt ganz darauf an, für welchen Anlass der Wein bestimmt ist. Ich liebe die Schaumweine aus dem Hause Dveri-Pax ebenso wie die Klassik-Linie. Besonders beeindrucken mich aber die Lagen-Weine, die hier noch immer in einer beachtlichen Jahrgangstiefe zu bekommen sind. Auf unserer Weinkarte findet man die Dveri-Pax Weine bis zum Jahrgang 2006. Ich denke, dass die Qualität und Entwicklung eines Weinbau-Gebiets überhaupt erst durch eine Jahrgangstiefe erkennbar wird. Und das auf einer Weinkarte abzubilden, ist schließlich eine wesentliche Aufgabe der Sommelerie.

Welchen Stellenwert hat die Sommelerie in der slowenischen Gastronomie deiner Meinung nach?
Gregor Vračko: Leider sehe ich die Sommelerie in Slowenien allgemein am Boden. Die Restaurants legen nicht viel Wert auf gute Weinkarten und somit ergibt sich auch wenig Spielraum für Sommeliers. Hier wäre von der slowenischen Gastronomie mehr Innovation gefragt, denn wie bereits erwähnt, gibt es allein im eigenen Land eine Menge zu entdecken, das man seinen Gästen präsentieren kann. Hier brauchen die Sommeliers mehr Rückenwind. Internationale Auszeichnungen wie jene von Dveri-Pax helfen hier natürlich enorm. Unsere Weine halten weltweit mit den Besten mit.

Die Kreationen in der “Hisa Denk” locken ein internationales Publikum nach Slowenien. Ebenso wie die Weinauswahl. Hisa Denk

Wie ist deine Liebe zum Wein entstanden?
Gregor Vračko: Wer Bezug zum Essen hat, hat immer auch Bezug zu Wein. Beides bedingt sich. Und so sehen auch wir es in unserem Restaurant. Manche Gerichte stimmen wir sogar so ab, dass sie zu einem bestimmten Wein passen. Es ist immer dieses Wechselspiel, das die Gäste fasziniert. Aber es braucht beiderseitige Qualität – sowohl beim Essen als auch beim Wein.

13 Medaillen erreichte Dveri-Pax bei den jüngsten “Word Wine Awards” – so viel wie kein anderes Weingut in Österreich oder Slowenien. Redaktion

Hisa Denk: www.hisadenk.si/haus-denk/

Dveri-Pax: www.dveri-pax.com/de/

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