Jaunegg: Bio macht den Unterschied

Jaunegg: Bio macht den Unterschied

Die Krux beim Wort Qualität ist, dass es jeder anders auslegt, sagt Daniel Jaunegg. Was er darunter versteht, erklärt er in seinem Kommentar.

Unsere große Leidenschaft und unser Ziel ist es, den perfekten Wein in die Flasche zu bringen. Wenn ich dann so Sätze höre wie „Trotz Bio eh ganz ok“, zieht sich bei mir alles zusammen. Seit wir umgestellt haben, war unsere gesamte Entwicklung darauf ausgerichtet, Klarheit in den Wein zu bringen. Wir haben schon immer die saubersten Trauben verarbeitet. Was stärker in den Vordergrund gerückt ist, ist der Zeitpunkt der Lese. Der Tag der Ernte ist mittlerweile der entscheidendste für uns. Dann folgt 100% Handlese, eine schonende Verarbeitung – und Zeit. Keiner unserer Weine wird unter einem Jahr gefüllt. Das erfordert Geduld. Und Kunden, die das verstehen.

Kompromisslos

Ich war schon immer ein Qualitätsfanatiker. Irgendwann war ich aber einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiterkam. Mit der Umstellung auf Bio ist der Wein schließlich so gut geworden, wie ich es wollte. Die Qualität ist seither stabiler, selbst in schwächeren Jahren. Das Wachstum ist reduzierter, die Beeren sind kleiner, aber in Summe ist alles konzentrierter. Der Wein hat mehr Struktur, mehr Langlebigkeit, mehr Frische. Das zu begreifen, war ein Prozess. Wo wir in Zukunft weiter schrauben werden, ist im Weingarten. Wir wollen den Boden noch mehr beleben und unsere Fühler Richtung Biodynamie ausstrecken – nicht wegen irgendeinem Label am Etikett. Sondern einzig und allein der Qualität wegen.

Aufgezeichnet von Sonja Planeta

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