Wir wollten keine Namensverwechslungen mehr
Das Familiengut Sepp Moser wird zur Vitikultur MOSER. In seinem KALK & KEGEL Kommentar schildert Niki Moser die Beweggründe für die Umbenennung.
Die Familie ist bei uns seit jeher ein wichtiger Faktor. Allein das Wording Familiengut in unserem Namen zeigt, dass wir kein industrieller Betrieb sind, sondern einer, in dem die handwerkliche Produktion, das selber Hand anlegen im Vordergrund steht. Trotzdem kämpfen wir seit Jahren mit der Verwechslung mit anderen „Moser“, allen voran mit jenem, dessen Weine im Supermarkt verkauft werden. Das macht uns weniger im Export zu schaffen, als vielmehr im Inland, wo die Vorurteile groß sind.

Die Weinbautradition reicht in unserer Familie 17 Generationen zurück. Mit der Gründung eines eigenen Weinguts hat mein Vater Sepp Moser 1987 einen Neustart gewagt und die Weichen in Richtung Individualität gestellt. Er wollte mit seinen Weinen nie in Supermärkten gelistet sein. Stattdessen hat er es innerhalb eines Jahres in die besten Restaurants Österreichs geschafft. Als ich 2000 übernommen habe, stand erstmals eine Umbenennung im Raum.
Ich habe mich damals bewusst dagegen entschieden: Aus Respekt vor meinem Vater und weil das Weingut Sepp Moser sehr gut etabliert war. Rückblickend war es die richtige Entscheidung, denn sonst hätten meine Töchter nun meinen Namen im Nacken sitzen. Mein Vater war ein Patriarch, keine Frage, aber ab dem Zeitpunkt meiner Übernahme hat er sich komplett herausgenommen. So möchte ich das auch bei meinen Kindern handhaben. Das bedeutet aber auch, dass es nun Zeit ist, für eine Umbenennung.
Zukünftig heißt unser Betrieb Vitikultur MOSER. Wir möchten mit unseren Weinen Leute erreichen, die eine hohe Weinkultur pflegen. Weine dieser Art, (ver)kauft man nicht im Supermarkt. Sie sind so individuell, wie es unsere Familie schon immer war. Das soll auch mit dem neuen Namen zum Ausdruck kommen.
www.vitikultur-moser.at/