Uibel: Das sind meine Neuzugänge
OMG, Pure Fumé und Bruno: Drei neue Weine aus dem Hause Leo Uibel, die so raw und eigenständig sind, wie man es von dem charismatischen Winzer gewohnt ist. In seinem Kommentar spricht er über die Herangehensweise.
Ich bin wahrlich kein großer Freund von Allerweltstrauben, aber überzeugt davon, dass man aus ihnen etwas Eigenständiges machen kann, wenn man die Ansätze neu denkt und sich gewisse Aromen- und Geschmackspunkte herausnimmt, um sie eigens zu interpretieren. Unser neuer Sauvignon Pure Fumé ist so ein Fall. Wir wollen mit der Sorte unsere Kalkböden ausloten. Ich brauche in Zukunft Rebsorten, die Hitze vertragen, dabei aber nicht gleich im Alkohol wegschießen. Pure Fumé wird im Granitfass vergoren und nach sechs Wochen Maischegärung ungepresst in ein 500-Liter-Fass umgezogen. Ich will bewusst einen anderen Style und einen Wein, der in Sachen Gerbstoff nicht zu hart ist. Es ist eine eigenständige Sauvignon-Interpretation, weitab vom klassischen Österreich-Stil.
Schön dahintrinken
Das gilt auch für unseren maischevergorenen Only Mash Grüner Veltliner, den man selbst ohne Essen schön dahintrinken kann, und unseren Bruno, ein Non Vintage Blend aus drei Jahrgängen aus Zweigelt und Pinot. Durch den Blend bekomme ich eine Frische und aromatische Lässigkeit hinein, ohne dass der Wein zu kompliziert wird. Wichtig sind der Trinkspaß und eine genussvolle Zeit.
Alle drei Weine sind natürlich nach Demeter- und RAW-Richtlinien hergestellt. Ein strengeres, puristischeres Reglement gibt es nicht. Und das ist es, was wir wollen. Weil wir dadurch schöne Weine erzeugen können. Weine, die echt sind und das Potential haben, in der Flasche noch besser zu werden.