Aus im Schwein: Emmanuel Rosier startet eigenes gastronomisches Projekt
Er gilt als einer der besten Sommeliers in Deutschland! Im Interview mit KALK & KEGEL verrät der Spitzen-Sommelier, warum er nicht mehr im „Schwein“ ist, was das alles mit seiner Ausbildung zum „Master Sommelier“ zu tun hat und wo das neue Projekt (nicht) stattfinden wird.
Erst Anfang dieses Jahres hat die Weinbar „Schwein“ an neuer Adresse in Berlin eröffnet und sich unter deiner Führung als Head-Sommelier zu einer der besten Weinbars Deutschlands etabliert. Dein Abgang kommt überraschend.
EMMANUEL ROSIER: Überraschend ist das nur auf den ersten Blick. Ich stecke derzeit mitten in der Ausbildung zum „Master Sommelier“ und bereite auch die Ausbildung zum „Master of Wine“ vor. Dass ich mich damit selbstständig machen werde, wenn sich die Chance ergibt, das war schon immer der Plan. Und diese Möglichkeit hat sich nun eben ergeben.
Was ist geplant?
EMMANUEL ROSIER: Wir stecken mitten in der Vorbereitungen. Es ist noch zu früh, hier Details zu verraten. Fest steht, dass noch in diesem Winter eröffnet wird. Und es wird nicht in Berlin sein.
Seit 2015 bist du in Deutschland (u.a. Cordobar, Schwein), davor warst du zehn Jahre in Neuseeland, wo du sogar zum besten Sommelier des Landes gekürt wurdest. Wir nehmen einmal an, dass auch beim neuen Lokal der Wein im Vordergrund stehen wird?
EMMANUEL ROSIER: Klar dreht sich mein ganzes Leben um Wein. Das bringen schon meine Studienfächer so mit sich. Ein weiterer Punkt, der mir seit Jahren viel Spass macht, ist aber auch neue Konzepte zu entwickelt. Also Orte zu kreieren, an denen unkompliziert getrunken und gegessen wird – und das auf hohem Niveau. Was nicht heißt, dass es „fine dining“ sein muss. Und genau das werden wir mit unseren neuen Projekt zelebrieren: den Genuss und die Kreation von unvergesslichen Momenten an einem wunderschönen Ort. Und so viel darf ich verraten: Es wird zu allererst einmal das Essen im Fokus stehen. Gleich danach kommt aber schon der Wein. Und da haben wir Österreich, Deutschland und Frankreich im Blick.
Ab wann wird man mehr erfahren über dein Projekt?
EMMANUEL ROSIER: Noch im Oktober. Ins Management zu gehen und dann noch mit dem eigenen Betrieb, mit großartigen Partnern an meiner Seite und einem wahnsinnig motivierten Team – für mich geht gerade wirklich ein Traum in Erfüllung. Daher wollen wir alles perfekt vorbereitet haben, bevor wir an die Öffentlichkeit gehen.