Renner: Wir sind keine WinzerInnen, wir sind Weinbauern und -bäuerinnen!

Renner: Wir sind keine WinzerInnen, wir sind Weinbauern und -bäuerinnen!

Der Großteil unserer Arbeit findet im Weingarten statt. Das sollte auch bei der Bezeichnung unseres Berufstandes entsprechend honoriert werden.

Worin liegt der Unterschied zwischen Weinbauer/-bäuerin und Winzer/-in? Wir wollen uns an einer Definition versuchen. Der Winzer oder die Winzerin, das ist für uns ein sehr technischer Begriff. Er steht für den Weinhauer bzw. die Weinhauerin, also für den- oder diejenige, der/die die Trauben im Keller verarbeitet. Im Vergleich dazu ist der Bauer oder die Bäuerin der- oder diejenige, der/die draußen ist – in der Natur, auf seinen bzw. ihren Flächen. Wenn wir uns und unsere eigene Arbeit hernehmen, dann ist die Kellerarbeit nur ein Bruchteil dessen, was wir das ganze Weinjahr über machen. Weitaus mehr Energie stecken wir in unsere Lagen. Weil wir unsere Hauptaufgabe darin sehen, dass es unseren Weingärten gut geht. Denn mit einem gesunden Traubenmaterial fällt auch die Arbeit im Keller leichter.


Stolz auf das, was wir tun

Als wir 2014 den Betrieb von unseren Eltern übernommen haben, haben wir nicht nur das Haus und den Keller übernommen, sondern auch die dazugehörigen Weingärten. Hier bauen wir unsere Trauben an, hier verbringen wir die meiste Zeit. Je länger wir das tun, desto wohler fühlen wir uns, wenn wir draußen zwischen unseren Rebstöcken stehen. Und darauf sind wir stolz. Der Begriff des Winzers/der Winzerin mag vielleicht wertiger klingen, aber für uns reduziert er die Arbeit auf das Endprodukt. Dabei stehen wir für weitaus mehr, als für das, was in der Flasche ist. Wenn man uns also Weinbäuerinnen oder -bauern nennt, dann ist das keine Abwertung. Sondern ein Ausdruck der Wertschätzung für das, was wir leisten.

*Aufgezeichnet von unserer Autorin Sonja Planeta

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