Return to Terroir am 10. Juni: “Dieser Weinstil berührt Menschen über alle Grenzen hinweg”

Eine der spannendsten Verkostungen des Jahres: „Return to Terroir“

Am 10. Juni macht die weltweit bedeutendste Gruppe für biodynamischen Weinbau erstmals Station in Österreich. Veranstalter der Verkostung „Return to Terroir“ im Wiener Museumsquartier ist der burgenländische Winzer Werner Michlits vom Demeterhof „Meinklang“. Für Fachbesucher ist die Teilnahme kostenlos.

Veranstalter Werner Michlits (Demeterhof Meinklang): “Natürlich freuen wir uns, dass mit Nicolas Joly der Begründer unserer Gruppe in Wien persönlich mit dabei sein wird.”

„La Renaissance des Appellations“ gilt als die wichtigste internationale Winzervereinigung für Biodynamik. Was macht für dich die Besonderheit dieser Gruppe aus?
Werner Michlits: Es ist einfach ein Zusammenschluss von Weinbauern, die beseelt sind von derselben Idee – nämlich von einem Weinanbau, der so naturnah wie nur möglich passiert. Im Einklang mit dem Leben. So ist auch die Verkostung in Wien zu sehen: Hier kommen 68 Winzer aus 8 Ländern zusammen, um ihre Weine zu präsentieren. Das ist die geballte Kraft der Biodynamie, die man in dieser Qualität und Breite in Österreich nun zum ersten Mal erleben kann – Weine, die geprägt sind durch Herkunft und Authentizität.

Aus Spanien: Die Winzerfamilie Parera.

Zuletzt machte „Return to Terroir“ Station in Metropolen wie Tokio, London oder Barcelona. Wie sind die Reaktionen des Fachpublikums in diesen unterschiedlichen Ländern?
Michlits: Wir erleben immer mehr, dass der sehr feine und puristische Stil Menschen über alle Grenzen hinweg berührt. In Barcelona hatten wir zuletzt einen sehr großen Zuspruch. Ehrlich gesagt, hat mich das schon überrascht, dass Spanien als Weinland ein so großes Interesse für internationale Weine hat. Dasselbe haben wir aber auch in Frankreich erlebt. Generell bricht international gerade sehr viel auf, die Biodynamie findet immer stärkeren Zuspruch, mehr und mehr Winzer folgen dieser Idee.

Aus Frankreich: Virginie Joly, Tochter von Nicolas Joly. (Credit: Vignoble de la Coulee de Serrant)

Wie siehst du die Situation in Österreich?
Michlits: Der biodynamische Weinbau wächst in Österreich im Vergleich zu anderen Ländern sogar überproportional an. Immer mehr Weinbauern stellen ihre Betriebe um. Österreich hat eine gute Basis, was Bio betrifft. Mehr als 20 Prozent der landwirtschaftlichen Flächen werden biologisch geführt. Die Biodynamie ist daraus der nächste logische Schritt, den nun immer mehr setzen. Generell hat es in der österreichischen Weinszene aber schon immer viele innovative Winzer gegeben. Nach dem Weinskandal stand man unter dem Druck, offensiv an Neues heranzugehen. Dieser Spirit prägt das Land noch heute.

Aus Italien: Theo Zierock, Elisabetta Foradori, Martha Zierock und Emilio Zierock.

Neben den österreichischen Winzern eurer Gruppe werden Vertreter aus weiteren 7 Ländern bei „Return to Terroir“ dabei sein. Insgesamt sind es 68 Weinbauern. Welche Regionen oder Winzer sind für das Fachpublikum derzeit besonders spannend?
Michlits:
Es ist wirklich schwierig hier Einzelne herauszuheben, da ja eigentlich jeder dieser Winzer eine Persönlichkeit ist und Weine präsentiert, die ebenso von einem starken Charakter geprägt sind. Natürlich freuen wir uns aber, dass mit Nicolas Joly der Begründer von „La Renaissance des Appellations“ in Wien mit dabei sein wird. Er hat die biodynamische Bewegung in den letzten Jahrzehnten wie kein anderer voran getrieben. Aber da gibt es noch viele weitere, die begeistern. Jean-Pierre Fleury aus der Champagne zum Beispiel, der in dieser Region des megakonventionellen Weinbaus seit knapp 30 Jahren auf Biodynamie setzt und unglaublich komplexe Champagner produziert, die voller Leben sind. Oder aus dem Elsass Domaine Zusslin, die seit über 20 Jahren biologisch-dynamisch arbeiten. Das sind Institutionen. In Wien mit dabei ist auch die Italienerin Elisabetta Foradori – ihre Roten sind vielleicht die elegantesten ganz Italiens. Sehr spannend finde ich auch, was die Spanier Jordi und Rubén Parera aus den Böden des Penedès herausholen.

Aus der Champagne: Die Winzerfamilie Fleury (Credit: Jean-Lud Barde).

Die 68 Winzer präsentieren ihre Weine am 10. Juni den ganzen Tag lang vor Ort im Museumsquartier – gibt es für das Fachpublikum einen optimalen Zeitpunkt, um zu euch zu kommen?
Michlits: Wir sind von 11 bis 19 Uhr vor Ort und jeder Zeitpunkt ist optimal. Die Besucher erwartet eine der vielleicht spannendsten Verkostungen des Jahres mit Weinen, die durch unverfälschten Eigencharakter bestechen.

Return to Terroir
Sonntag, 10. Juni 2018
Museumsquartier Arena 21
11 bis 19 Uhr
Eintritt € 25,00 pro Person
Für Fachpublikum ist der Eintritt kostenlos

68 Winzer aus 8 Ländern erwarten dich

FRANKREICH
Alsace: Domaine Zusslin, Domaine Loew
Bourgogne: Domaine Guillemont
Beaujolais: Château des Bachelards
Bordeaux: Château le Puy, Clos Puy Arnaud
Champagne: Champagne Fleury
Provence: Domaine Les Fouques, Château de Roquefort
Rhône: Domaine du Coulet, Clos du Joncuas, Domaine de Beaurenard
Sud Ouest: Domaine de Souch, Domaine Causse Marine
Jura: Domaine Pignier, Domaine André et Mireille Tissot, Domaine de la Pinte
Languedoc-Roussillon: Vignoble Reveille, Domaine des 2 anes
Loire: Domaine de la Garrelière, Coulée de Serrant, Domaine Saint Nicolas, Domaine Delesvaux, Domaine Landron, Domaine Les Chesnaies, Domaine les Grandes Vignes, Château de la Roche en Loire, Domaine Philippe Gilbert, Domaine Jourdan, Domaine Alexandre Bain

ITALIEN
Az Agr Campinuovi, Cascina degli Ulivi, Cosimo Maria Masini, Fattoria Castellina, Loacker Tenute, Poggio Trevvalle, Tenuta di Valgiano, Terre a Mano – Fattoria di Bacchereto, Foradori, Monte D’Allora, Villa Terlina, Valentina Passalacqua, 1701 Franciacorta, Monte dei Roari, l cacciagalli, Fattoria Mani di Luna, Maccion dei Lupi, De Fermo, Orsi San Vito

DEUTSCHLAND
Weingut Wittmann, Weingut Christmann, Weingut Busch, Weingut Rebholz, Battenfeld – Spanier, Weingut Trautwein

ÖSTERREICH
Nikolaihof Wachau, Weingut Geyerhof, Gut Oggau, Meinklang

SPANIEN
Mas Estela, Recaredo, Uva de Vida, Clos Lentiscus, Celler Finca Parera

SLOWENIEN
Movia, Korenika & Moskon, Guerila

UNGARN
Pendits KFT

NEUSEELAND
Seresin Estate

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