Riesling muss nicht immer aus der Wachau kommen – oder doch? Fünf Winzer:innen, die Riesling so machen, wie er uns gefällt.
Weingut Hirsch
Hirsch-Weine sind stets Herkunftsweine, darum werden am Weingut auch ausschließlich Grüner Veltliner und Riesling vinifiziert. Zweiterem bekommen vor allem die Rieden Gaisberg 1 ÖTW und Heiligenstein 1 ÖTW in Zöbing besonders gut, deren biodynamisch bewirtschafteten Böden äußerst mineralische Weine hervorbringen. Terroir pur!
Weingut Julian Haart
Mit einer Geschichte zurück bis ins Jahr 1337 gehört die Winzerfamilie Haart zu einer der ältesten an der Mosel. Die Riesling-Trauben wachsen an zum Teil über 100 Jahre alten Rebstöcken in den besten Lagen in Piesport, Wintrich und Niederflörsheim. Mit seiner Kompromisslosigkeit in puncto Qualität macht Julian Haart daraus besonders elegante und präzise Weine.
Bernhard Ott
Ja, eine Überraschung in dieser Kategorie. Denn eigentlich ist Bernhard Ott ja für seine außerordentlichen Veltliner bekannt. Da gibt es in seinem Sortiment aber eine Ausnahme: Als Kontrapunkt behauptet sich der geradlinige Riesling zweier Lagen. Tief im roten Schotter tertiären Urbodens verwurzelt, schöpft er seine geradezu rauchige Mineralität. Feuerprobe bestanden. Trotz seiner Trockenheit. Man lebt ja nicht vom Veltliner allein, sagt Ott. Und Recht hat er.
Weingut Harm
Alles begann mit feinfruchtigen, würzig-mineralischen Rieslingen aus den Wachauer Rieden Hollerin und Kellerberg! Mit der Zeit sind weitere Lagen und Rebsorten hinzugekommen, die Rieslinge aber sind nach wie vor ein Aushängeschild von Maria und Andreas Harm, die bei der Weinwerdung von Anfang an auf ein kontrolliertes „Laissez-Faire“ setzen.
Bernhard und Stefan Schauer
Riesling in der Südsteiermark klingt noch immer etwas exotisch. Die Schauer-Brüder aber beweisen bereits seit geraumer Zeit, dass sich das Schiefergestein in Kitzeck-Sausal als Ursprung für besten Riesling erweist. Zum Beispiel der Riesling aus der Ried Gaisriegl: Dieser steile und nach Süden exponierte Hang bringt die größten Gewächse des Hauses hervor. Spontan vergoren und gelagert in großen Holzfässern und Edelstahltank für 18 Monate. Lagerung auf der Vollhefe. Wow!