Gipfelstürmer und Haubenträger

Gault&Millau und Lohberger luden zum Gipfeltreffen der Haubenköche in das wunderbare Kitzbühel.
Konstantin Filippou (Restaurant Konstantin Filippou, Wien), Silvio Nickol (Gourmet-Restaurant Silvio Nickol im Palais Coburg), Rudolf Obauer (Obauer, Werfen), Heinz Reitbauer (Steirereck, Wien) und Simon Taxacher (Restaurant Simon Taxacher, Kirchberg in Tirol), Österreichs Vier-Hauben-Stars, ließen sich das Berg-Erlebnis natürlich nicht entgehen. Denn es ist eine Seltenheit, dass so viele Küchenchefs an einem Ort zusammentreffen und die Möglichkeit zum entspannten Netzwerken bekommen – und das auch noch vor der atemberaubenden Kulisse Kitzbühels.
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„Es ist uns ein Anliegen, uns bei den Köchen für die gute Zusammenarbeit im Zuge der Gault&Millau-Genussmesse zu bedanken. Sie sollen ein Wochenende nichts arbeiten, sondern sich selbst einmal bedienen lassen und sich mit Kollegen aus dem In- und Ausland in entspannter Stimmung austauschen,“ erklärt Herausgeber Karl Hohenlohe seine Motivation für die Veranstaltung.
Bereits am Vorabend der großen Wanderung lud Gault&Millau gemeinsam mit den Wirtsleuten Martina Feyrsinger und Jürgen Kleinhappl zur gemütlichen Einstimmung im traditionsreichen Restaurant Neuwirt im Hotel Schwarzer Adler im Zentrum von Kitzbühel, das gerade eben von ihnen (zuvor „Gasthaus Steuerberg“) übernommen wurde. Was passt besser als Aperitif, als ein gekühltes Glas Champagner aus dem Hause Laurent Perrier, während man mit Marillenpastete, Tafelspitzsulz oder Trüffelschinken von Berger Schinken den ersten Hunger stillt, bevor im Pfandl der ofenfrische Schweinsbraten mit Weißkraut und Semmelknödel serviert wird.

Der Abend steht erneut im Zeichen der Charity-Initiative „Hauben helfen“: Eine von Gault&Millau sowie Casinos Austria ins Leben gerufene Aktion, um Gastronomen in Notzu helfen. Am Black Jack Tisch der Casinos Austria können die Haubenköche ihr spielerisches Können für den guten Zweck unter Beweis stellen. „Sei es eine Naturkatastrophe oder ein persönlicher Schicksalsschlag – immer wieder geraten Gastronomen in Not. Wir möchten mit dieser Aktion unterstreichen, wie wichtig es ist, an einem Strang zu ziehen und gemeinsam mit den Casinos Austria nicht nur durch Worte, sondern auch durch Taten helfen. In diesem Fall mit einer finanziellen Unterstützung,“ beschreibt Herausgeberin Martina Hohenlohe das gastronomische Charity-Projekt
Wanderschuhe statt Kochlöffel
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, denn es galt, bei der gemeinsamen Wandertour, die auch mit Hilfe der Kitzbühel Tourismus möglich gemacht wurde, das Kitzbüheler Horn zu bezwingen. „Beim Gehen in der Natur entstehen die besten Gespräche,“ weiß Herausgeber Karl Hohenlohe aus eigener Erfahrung. „Egal ob eine Haube oder vier, hier sind alle auf Augenhöhe und können aus verschiedensten Perspektiven ihren Beruf diskutieren.“
Mit Unterstützung der Bergbahnen Kitzbühel ging es zuerst zur Mittelstation, von der aus der Weg zur Trattalm-Mulde führte. Dort konnten sich die Küchenmeister bei der ersten Labstation des Foodtrucks „11er-Genuss-Bus“ mit einem originellen Röstiburger und knusprigen Pommes Frites stärken.

Müdigkeit sollte aber nicht aufkommen, denn die Route führte weiter bis zur Hornköpflhütte, bei der der spektakuläre Herd T1 der Firma Lohberger eigens aufgestellt wurde, um die Wanderer weiter zu versorgen. Die Lohberger-Friends Joachim „Jockl“ Kaiser („Meyers Keller“/Nördlingen), Florian Knecht (Geschäftsführer von Big Green Egg), Lokalmatador Simon Taxacher (Wirtshaus Wagner/Hollabrunn) und der Heimkehrer Klemens Schraml (Restaurant „Rau“/Großraming) standen in luftiger Höhe für unsere Kochelite am Herd und an den Big Green Eggs.
Dort bot sich auch die Gelegenheit, sich mit Wasser von San Pellegrino oder einem kühlen Bier der CulturBrauer zu erfrischen und mit einer Tasse Naber Kaffee neue Lebensgeister zu wecken.
Authentische Küche der Kitzbüheler Bäuerinnen
Nach einem ganzen Tag sportlicher Höchstleistungen hatten sich die Köche einen Abend verdient, an dem sie nicht selbst Gäste verwöhnen müssen, sondern sich nach allen Regeln der Tiroler (Koch-)Kunst verwöhnen lassen konnten. Ehrliche und authentische Regionalküche wissen auch die besten Haubenköche zu schätzen, darum bereiteten 11 Bäuerinnen aus Kitzbühel beim Dinner im Rasmushof traditionell Deftiges wie Kasspatzeln und Süßes wie Moosbeernocken zu. Die Ware in Top Qualität liefert, wie bereits am Vorabend, Metro. Morandell sorgt dafür, dass die Weingläser nicht leer werden. War die Stimmung bis dahin bereits ausgelassen, legt der Tiroler Schlagerstar Gregor Glanz zu späterer Stunde noch nach und lässt die Herdmeister auf den Tischen tanzen.