So gebt ihr vermeintlich “kleinen” Weinen eine große Bühne

Der Welschriesling als überraschender Star auf der Weinkarte

Bekannt ist der Welschriesling vor allem für seinen Einsatz Mischwein. Im Wirtshaus am Weingut von Wolfgang Maitz setzen wir der unterschätzten Rebsorte nun ein kleines Denkmal und widmen ihr eine eigene Seite auf der Weinkarte. Das ist aber nur der Beginn…

Ungewöhnlich ist die Idee nur auf den ersten Blick. In den vergangenen 20 Jahren wurde der Welschriesling von vielen Winzern vor allem als Massenwein für den schnellen Verkauf gemacht. Sein Potential ist vielfach unterschätzt.

Steigt man aber hinunter in die Keller der Winzer, dann findet man dort jene raren Schätze dieser Rebsorte, die zeigen, welche schönen Weine mit Welschriesling möglich sind. In den 90er-Jahren und auch davor wurde dieser Wein noch ganz anders ausgebaut. Selbst heute zeigt sich das im Glas noch überraschend frisch und komplex. Dazu setzen seit einigen Jahren vereinzelt auch wieder manche Winzer auf die neu entdeckte Stärke des Welschrieslings und entlocken dieser Rebsorte ungeahntes Potential.

Ich habe mir das nun zum Anlass genommen und widme dem Welschriesling auf der Weinkarte im Wirtshaus am Weingut von Wolfgang Maitz eine eigene Seite mit aktuell 18 Positionen von 10 unterschiedlichen Winzern aus der Steiermark und aus dem Burgenland. Die Bandbreite reicht vom Maitz-Welschriesling Kabinett 1980 über den maischevergorenen Welschriesling von Hartmut Aubell (Rebenhof) bis hin zu Erwin Sabathis Ortswein-Welschriesling 2017. Erst durch die Jahrgangstiefe zeigt sich die wahre Qualität einer Rebsorte. Von den 18 Sorten Welschriesling auf der Karte sind 4 sogar alter als 28 Jahre.

Vor allem blind eingeschenkt überrascht mich Welschriesling immer wieder auf das Neue. Vom Stil her ist das sogar vergleichbar mit Aligoté, immerhin ja eine der wesentlichen Weißweinsorten der Burgund.

Meine Motivation mit der Hommage an den Welschriesling ist es auch, unsere Gäste auf eine spannende Entdeckungsreise zu schicken. Viele sind überrascht, welche Eleganz diese Rebsorte entwickeln kann. Im „Weingut Wolfgang Maitz“ werden wir diese Idee künftig weiter spinnen, jedes Jahr soll eine neue Seite auf der Weinkarte dazu kommen. Im nächsten Jahr wird es der Sämling sein und dann vielleicht Furmint. Es gibt noch vieles zu entdecken. Für uns und für unsere Gäste.

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