Martin Diwald

Weingut: Diwald Ort: Niederösterreich

Die älteste Diwald-Weinflasche, auf der eine biologische Wirtschaftsweise ausgewiesen ist, stammt aus dem Jahr 1976. Da hat der Martin noch nicht einmal Flöte gespielt; da war er noch nicht einmal auf der Welt! Vermutlich haben aber Martins Eltern schon an ihn gedacht – denn für wen, wenn nicht für die eigene Nachkommenschaft setzt man sich in so frühen Jahren der Verwunderung seiner Mitmenschen aus und geht kompromisslos einen anderen, nachhaltigeren Weg?

Natürlich bio

Die biologische Wirtschaftsweise wurde Martin also quasi in die Wiege gelegt. Schon immer ist er sich ihren Potentialen und Risiken bewusst. Und wahrscheinlich ist es gerade dieses Verständnis, das ihn heute gewissermaßen zum Brückenbauer macht: Wie kaum ein anderer schafft er eine Verbindung zwischen Natur und Klassik. Ohne es zu merken – ein richtiger Diplomat. Wobei, viel besser passt zu Martin natürlich der Winzerberuf. Da steckt bei ihm viel Leidenschaft und Liebe drin. Apropos: Luft & Liebe ist so ein Wein, der rasch dem Genre Natur zugeschrieben wird. Etwas subtiler ist es mit der Rieslingliebe, die sich seit jeher am Schönsten in der Lage Eisenhut manifestiert. Die kargen Südhänge, an denen die Weinstöcke auf ausgebranntem Löss über trockenen Eisenkonglomeratsteinen wachsen, zählen schon lange zu den besten am Wagram.

Es ist ja eigentlich nur logisch: Wer seine Weingärten seit mehr als 40 Jahren biologisch bewirtschaftet, der kann im Keller stets minimalistisch bleiben. Das muss man dann auch gar nicht weiter benennen.
 

  • Größe: ca. 24 ha
  • Wichtigste Rebsorten: Grüner Veltliner, Riesling
  • Zertifizierung: zertifiziert seit 1987, organisch-biologische Bewirtschaftung seit 1976
  • Wichtigste Lagen: Eisenhut, Goldberg
  • Wichtigste Böden:
    – Eisenhut: karge, ausgebrannter Löss auf relativ trockenen Eisenkonglomeratsteinen
    – Goldberg: tiefgründiger Löss
  • Arbeit im Weingarten: Geben und nehmen. Harmonie und Kreislauf aber von wissenschaftlicher Ebene betrachtet. Organisch-biologische Wirtschaftsweise mit Schwerpunkt auf natürlicher Begrünung, Balance und Einklang mit der Natur 
  • Arbeit im Keller: Filigrane Arbeit im Keller aufgrund der recht mächtigen Lössböden: Ganztraubenpressung, Stahltank (außer Luft & Liebe und Zündstoff). In kühlen Jahrgängen lange Hefelagerung, aber ohne Battonage. Spontangärung und auch sonst minimalistische Vorgehensweise. Schwefel sowenig wie möglich, soviel wie notwendig
  • Fässer: Vorwiegend Stahltank, zusätzlich Steinzeug und gebrauchtes Barrique.
  • Exportanteil: ca. 70 %
  • Händler: Messeritsch (Wien), Weinhaus Wakolbinger (OÖ), Fink (Vorarlberg)
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