Herbert Sternat

Weingut: Weingut Sternat-Lenz Ort: Steiermark

Schon früh hat Herbert Sternat im Betrieb mitgemischt. Er war gerade erst 17 Jahre jung, als er seinen ersten Wein machte. Was den jungen Weinbauer von Anfang an faszinierte, war die Kraft der Natur. So entwickelte er den Hof Schritt für Schritt und mit Bedacht weiter. Dieses Geschick liegt übrigens in der Familie: Ende der 30er Jahre begann der Urgroßvater – er war Zimmerer und wollte Bauer werden – mit einer Mischlandwirtschaft bei Leutschach (Lenz ist übrigens der Hofname), der Opa hat dann in den 70er Jahren erstmals Ribisel und Weichseln angebaut, 1996 begann der Vater schließlich mit dem Wein. Schon immer gab es in der Familie einen hohen Anspruch an die Qualität.

 

Und so liest es sich rückblickend nur als konsequent, dass Herbert den Betrieb zuerst auf Bio umstellte und nun sogar die Biodynamie (Demeter) lebt. „Ich habe mich dazu schon in jungen Jahren fortgebildet. Für mich war Bio die einzig logische Fortführung, alles andere ist Sackgassendenken“, sagt der Weinbauer. Im Zentrum des Schaffens steht heute die Kreislaufwirtschaft am Hof. „Landwirtschaft bedeutet Vielfalt und so umfasst unser Hof neben den Weingärten auch eine Schafzucht, Obstbau-, Wald- und Wiesenflächen. All diese Bereiche sollen ein harmonisches Zusammenspiel bilden“, erzählt Herbert.

 

So entstehen äußerst tiefgründige und lebendige Weine, geprägt von Mineralität und Trinkfluss. Die Weine zeigen den Charakter der Rebsorte und die Herkunft. Im Gault&Millau Weinguide 2023 wurde der 2019er Chardonnay vom Opok zum „Alternativen Wein des Jahres“ gekürt. Das Urteil: „Er ist das Ideal eines entspannten Burgunders, der in 500-Liter-Fässern sanft reifen durfte. Seine Feinheit und Balance, die kristalline Aromatik, Energie und Strahlkraft sind fantastisch. Aber das ist nur ein Vorgeschmack – von Sternat-Lenz wird man in Zukunft noch mehr hören.“ Die Auszeichnung war für die Bekanntheit des Weinguts ein Turbo. An der unaufgeregten Art des Weinmachens hat das aber nichts verändert. Denn die besondere Energie, die die Sternat-Lenz Weine auszeichnet, entsteht genau durch diese Ruhe und Beständigkeit.

  • Größe: 5,7 Hektar; Gesamtbetrieb 32 Hektar davon 22 Hektar Wald, 5 Hektar Nutzfläche (Weide und Streuobstflächen)
  • Zertifizierungen: Bio, Demeter mit Jahrgang 2021
  • Rebsorten: Demeter Zertifizierte Rebsorten sind Welschriesling, Weißburgunder, Sauvignon Blanc, Gelber Muskateller, Chardonnay, Blauer Wildbacher
  • Lagen: Ried Remschnigg, Ried Hohenegg
  • Jahresproduktion: 15.000 bis 20.000 Flaschen
  • Arbeit im Weingarten: Für den Nährstoffausgleich in den Weingärten wird eigener Schafmist verwendet, außerdem beweiden die Schafe im Frühjahr und im Spätherbst die Weingärten. Die Bearbeitung am Stock erfolgt zur Gänze händisch und für die direkte Pflanzenstärkung werden eigene Kräutertees hergestellt. Ausgebracht werden diese mit einer Kombination aus biodynamischen Präparaten.
  • Arbeit im Keller: Die Opok-Linie (natürlich spontanvergoren) reift in Holzfässern aus und wird ohne Filtration und ohne zusätzliche Zugaben in die Flasche gefüllt.
  • Export: ca. 5%, ab Hofverkauf 75%, Handel 20%
  • Händler Österreich: Weinfraktion (Bernd Koschar), Zankls Weine

Weinbesprechung  Herbert Sternat
  • Ordentlicher Körper, der Alkohol ist perfekt eingebunden und die Säure gibt dem Wein richtig Zug. Da geht die Post ab!

    Chardonnay vom Opok
    2020

  • Lebendige Frucht, Wiesenkräuter und Heu in der Nase! Komplexer mit lebendiger Säure.

    Sauvignon Blanc vom Opok
    2021

  • Kernig, grüner Apfel, sehr sehr knackig, gute Säure. Eine Fassprobe, die Großes erahnen lässt.

    Gelber Muskateller vom Opok Fassprobe
    2022

  • Reifer Burgunder mit einem Aroma nach Steinobst und weißen Blüten, am Gaumen nussig, hinterlegt mit einer lebendigen feinen Säure. Super!

    Weißburgunder vom Opok
    2021

  • Großartig! Dezente Oxidation, feiner Gerbstoff, so geht Welsch!

    Welschriesling vom Opok
    2021

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