Manfred Tement und seine Söhne Armin und Stefan arbeiten schon länger biologisch und biodynamisch, seit 2022 ist das Weingut zudem Mitglied der Vereinigung respect-BIODYN. „Wichtig war uns, die Umstellung Schritt für Schritt aufzubauen“, sagt Armin Tement. Oberstes Ziel dabei: „Gesunde Reben und authentische Weine – und das kann nur über biologischen Weinbau erreicht werden.“
Die Kraft und Energie der neuen Generation ist überall zu spüren und sie ist in den Weinen zu schmecken: Ein strahlendes Terroir, exzellente Mineralik und ein animierender Trinkfluss zeichnen die Tement Weine der jüngsten Vergangenheit aus.
Das hat auch viel mit der Umstellung auf biologischen-biodynamischen Weinbau zu tun. Eine Herausforderung bei einer Größe von 100 Hektar. „Da muss man lernen, sehr genau auf die Gegebenheiten einzugehen und mit der Natur zu leben“, sagt Armin. Eine Arbeitsweise, die in den letzten Jahrgängen besonders gefordert war. „Wir waren rund um die Uhr im Weingarten, die harte und intensive Arbeit draußen brachte uns aber noch näher mit den Rebstöcken zusammen. Die Emotion war noch höher und das spiegelt sich auch im Wein wider.“
Große Bandbreite
Das Weingut hat ein großes Portfolio hochklassiger Rieden mit teils völlig unterschiedlichen Böden und mikroklimatischen Verhältnissen. „Gerade diese Diversität ist eine Stärke von uns, wir können eine große Bandbreite an Weinen bieten, die ihre Herkunft deutlich ausdrücken.“
Die wichtigste Rebsorte ist für Armin Tement der Sauvignon Blanc. „In neun von zehn Jahren ist er der Klassenbeste.“ Der Grund? Die Südsteiermark ist von steilen Hängen und kargen Böden geprägt, ist eines der kühlsten und regenreichsten Weinbaugebiete der Welt. „Der Sauvignon reflektiert diese Attribute wahnsinnig gut.“